Geschichte von Dankerath

Dankerath gehörte im Mittelalter zum kurtrierischen Herrschaftsbereich Daun. 1276 erscheint in einer Urkunde ein Edelknecht „Danckrath von Grebenstein“.

Im Jahre 1372 schenkte ein „Heinrich Mehlbaum v. Kasselburg“ dem Augustinerkloster Hillesheim einen halben Hof zu Dankerath, 1378 und 1379 wird Dankerath „Dankerait“ genannt.

Der Anfang des Ortsnamens kann somit auf die alte Familien- bzw. Personennamen „Danko“ oder „Dankward“ zurückgeführt werden, „-rath“ bedeutet Rodung. Dankerath wäre danach die „Rodung des Dankward“.

Vielleicht ist Dankerath aber schon eine Gründung der Trierer Abtei St. Maximin, die bereits im Jahre 845 in Üxheim, eine Eigenkirche errichtete, dort Grundbesitz hatte und sicher in der Umgegend Rodungen vornahm. Zu dem großen Üxheimer Kirchspiel gehörten die Pfarreien bzw. zunächst Filialen Barweiler und Nohn mit ihren jeweiligen Filialkapellen. Und Dankerath, Senscheid und Trierscheid gehörten als Filialorte zu Nohn, als 1801 diese Pfarrei neu gegründet wurde. Die Kirche Nohn besaß in Dankerath einen Kirchenhof, der 1688 für 3 Malter, 3 Faß Korn und 8 Malter Hafer verpachtet war. 1714 werden als Einnahmen der Kirche Nohn die Fruchtrenten von Dankerath mit 39 Faß Korn und Hafer angegeben. Eine Kapelle in Dankerath wird 1683 erwähnt,1834 wurde diese renoviert, Anfang des Jahrhunderts abgebrochen und im Jahre 1913 durch einen Neubau ersetzt. Die Kapelle ist dem heiligen Nikolaus geweiht.

Auch das Erzstift Köln hatte Besitzungen in Dankerath. So sind für 1563 für Dankerath 12 Haushalte angegeben, wovon 2 Haushalte Kurtrier hörig waren, 9 Haushalte standen unter der Leibeigenschaft von Kurköln,

1 Haushalt stand unter der Herrschaft Manderscheid-Kail. Es wird erzählt, daß man noch in den 20ér Jahren unseres Jh. im Zusammenhang mit Grenzsteinen von „Kölnsteinen“ sprach. Nach der Auflösung der Kurfürstentümer im Jahre 1794 kam Dankerath in der Franzosenzeit zur Mairie Barweiler im Kanton Adenau, mit der Übernahme der Verwaltung durch die Preußen zur Bürgermeisterei Aremberg, schließlich zum Amt Antweiler, nach dessen Auflösung im Jahre 1970 zur Verbandsgemeinde Adenau.

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